31 Aug Aktionstage Fachkräftesicherung: SPD-Bundestagsabgeordnete Lena Werner besucht Betriebe der Region
Ausbildung als starkes Fundament für Fachkräfte weiter stärken – Lena Werner wirbt für Chancen in Ausbildungsberufen und diskutiert Lösungsansätze zur Fachkräftesicherung
Wittlich/Prüm/Jünkerath/Badem – Im Rahmen von Aktionstagen der Landesgruppe Rheinland-Pfalz in der SPD-Bundestagsfraktion besuchte Lena Werner, Abgeordnete für den Wahlkreis Bitburg am 29. und 30. August 2022 Pflegeeinrichtungen und Handwerksbetriebe der Region. Vor Ort informierte sich Werner über die Ausbildungssituation in der Region, machte auf die Möglichkeiten und Karrierewege der betrieblichen Ausbildung aufmerksam und diskutierte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Anlass war der Start in das neue Ausbildungsjahr und die drängende Herausforderung des Fachkräftemangels für den regionalen Industrie- und Wirtschaftsstandort.
„Mit einem hohen Ausbildungsniveau sichern wir nicht nur den Wohlstand, sondern auch gute Arbeitsplätze in Deutschland. Deshalb müssen wir das Image der Ausbildung verbessern und für junge Menschen attraktiver gestalten“ so Werner. „Dies ist ein wichtiger Baustein, um dem Kräfte- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“
Mit Blick auf den demographischen Wandel steht Deutschland besonders im Pflegesektor, aber auch im Handwerk zukünftig vor personellen Herausforderungen. Das Image der Pflegeberufe hat besonders in der Corona-Zeit gelitten. Bei den Besuchen in den Pflegeeinrichtungen freute sich Werner, mit welcher Begeisterung und Empathie die Fachkräfte ihren Beruf ausüben. Auch das Handwerk hat mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Hier stehen viele Betriebe vor der Herausforderung, Nachfolger:innen für die Betriebe zu finden. Besonders die Nähe zu Luxemburg ist in der Region eine weitere Herausforderung im Kampf gegen den Fachkräftemangel.
Die aktuelle Energiekrise und der russische Angriffskrieg in der Ukraine standen bei allen Terminen ebenfalls im Vordergrund. Besonders das Bäckerhandwerk hat mit enormen Preissteigerungen für Rohstoffe und Energie zu kämpfen. Viele mittelständische Unternehmen stehen zurzeit vor extrem hohen Herausforderungen. Für Werner ist klar, dass die Bundesregierung hier dringend handeln muss. „Die KMU dürfen in der aktuellen Situation nicht alleine gelassen werden. Sie sichern unserenWohlstand und sind besonders wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“, so Werner.
Vor allem im Handwerk, in der Gastronomie und der IT, aber auch in den sozialen Berufen und im Gesundheitswesen können frei gewordene Stellen nicht qualifiziert besetzt werden. Im Schnitt gab es 2022 knapp 850.000 freie Stellen in Deutschland. Der Fachkräftemangel berge ein großes Risiko für den Wirtschaftsstandort und da es unter anderem an qualifizierten Fachkräften in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik fehlt, stellt der Kräftemangel auch eine Hypothek für unsere Klimaschutzziele dar.
Hintergrund:
Mit zwei Aktionstagen widmeten sich die Abgeordneten der Landesgruppe Rheinland-Pfalz in der SPD-Bundestagsfraktion dem bewährten Erfolgsmodell der dualen Ausbildung. Am 29. und 30. August nahmen die rheinland-pfälzischen SPD-Bundestagsabgeordneten in ihren Wahlkreisen aktuelle Belange der Beschäftigungsstandorte im ganzen Land in den Blick. Anlass war der Start in das neue Ausbildungsjahr.