03 Juli Neue Fördermittel zum Denkmalschutz
Bund fördert Sanierung denkmalgeschützter Baudenkmäler – auch der Eifelkreis, die Vulkaneifel und Cochem-Zell profitieren
Berlin/Malberg/Kirsbach/Ediger-Eller – Der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Mittwoch die Verteilung von Fördermitteln für die Sanierung denkmalgeschützter Baudenkmäler bekannt gegeben.
In dem bundesweit ausgeschriebenem Förderprogramm erhielt der Antrag zum Sanierungsvorhaben des Schloss Malberg eine Förderzusage über 138.150 Euro. Die Instandsetzung der einsturzgefährdeten Kirche St. Martin in Ediger-Eller wird mit 250.000 Euro bezuschusst. Zudem wurden der Gemeinde Kirsbach 27.700 Euro zur Instandsetzung der St. Josef-Kapelle bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, mit dem die Sanierung denkmalgeschützter Baudenkmäler in Städten und Gemeinden unterstützt wird.
„Unsere Region ist reich an historischen Denkmälern, die es zu schützen gilt, um die Kulturlandschaft im ländlichen Raum zu stärken. Häufig setzen sich Ehrenamtliche und regionale Vereine für den Erhalt der Gebäude ein. Mit dem Sonderprogramm Denkmalschutz greifen wir Projekten mit kleinen Budgets unter die Arme, die die Kosten der Sanierung nicht allein tragen können. Das ist gerade für unseren ländlich geprägten Raum essenziell“, äußerte sich Lena Werner, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Eifelkreis, die Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich.
„Die heutige Entscheidung des Haushaltsausschusses ist deshalb nicht nur ein großer Erfolg für die Gemeinden, sondern auch für viele Menschen in unserer Region. Neben unserer Kulturlandschaft erhält auch der touristische Standort einen Schub, von dem Gastronomie und Einzelhandel profitieren können. Ich freue mich, dass durch die Finanzspritze die Sanierungsarbeiten nun beginnen können.“
Der Förderzuschuss für das Schloss Malberg sieht die Dachsanierung des alten Brauhauses von 1740 vor, das anschließend für touristische Zwecke genutzt werden soll. Momentan wird das Gebäude nicht genutzt, nachdem es in den 1950er Jahren vom den damaligen Schlossbesitzer zum Wohngebäude umgebaut wurde. An der St. Martin-Kirche in Ediger-Eller wurden im Januar Risse im Gewölbe festgestellt. Seitdem darf die Kirche nicht mehr betreten werden.